top of page

Schweiz am Eurovision Song Contest 

2021

Rotterdam

Ahoy-Arena, Rotterdam, The Netherlands

18.05.2021 / 20.05.2021 / 22.05.2021

unnamed__1_.jpg_itok=dRqqRrmN.jpg

Gjon's Tears

Tout l'Univers

Semi Finale

Grande Final

1.

3.

Kurz nach der Corona-bedingten Absage des Eurovision Song Contest 2020 in Rotterdam gab das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) bekannt, dass sie weiterhin auf Gjon's Tears setzen würden. Damit war klar, dass es nur noch darum ging, einen Song speziell für ihn auszuwählen. Dieser Song wurde "Tout l'univers" genannt und am 10. März vorgestellt. Gjon's Tears sang ihn in Französisch, obwohl der ursprüngliche Text auf Englisch verfasst war und der Song den Namen "Ground Zero" trug. "Tout l'univers" erfreute sich sofort großer Beliebtheit bei den Fans: In den Wetten und namhaften Fan-Rankings erreichte er noch am gleichen Abend den ersten Platz. Im zweiten Halbfinale wurde Gjon's Tears Erster, und im Grand Final eroberte er die Herzen der Fachjury mit beeindruckenden 267 Punkten. In Kombination mit den Punkten des Televotings erreichte er einen sensationellen 3. Platz, nur hinter Italien und Frankreich. Gjon's Tears vertrat die Schweiz mit "Tout l'univers" beim Eurovision Song Contest 2021.

Der Song "Tout l'univers" sollte, wie der Titel bereits sagt, "das ganze Universum" erreichen. Gjon's Tears hatte Europa bereits im Halbfinale überzeugt und schaffte es erfolgreich ins Finale. Dort setzte er noch einen drauf und landete auf einem hervorragenden dritten Platz. Diesen emotionalen Song hatte der Sänger zusammen mit den Songwritern Wouter Hardy ("Arcade"), Nina Sampermans und Xavier Michel in einem Songwriting-Camp geschrieben.

Gjon Muharremaj, der hinter dem Künstlernamen Gjon's Tears steckt, wurde am 29. Juni 1998 im Greyerzbezirk im Kanton Freiburg in der Westschweiz geboren. Seine Eltern stammen aus Albanien und dem Kosovo. Das Thema Identität und die Fragen "Wo kommen wir her?", "Wer sind wir?" und "Wo gehen wir hin?" beschäftigen Gjon aufgrund seiner Migrationsgeschichte besonders. Er betonte, dass die Herkunft allein nicht die Identität eines Menschen definiert.

Die Musik kam für Gjon eher zufällig in sein Leben. Er probierte sich in seiner Kindheit in Karate, Fußball und Eislaufen aus, fand jedoch keinen richtigen Anschluss. Der Durchbruch kam, als er Klavierunterricht nahm, und er seinen Großvater mit einer Interpretation des Elvis-Presley-Liedes "Can't Help Falling In Love" zu Tränen rührte. Er möchte Menschen mit seiner Musik in allen emotionalen Facetten berühren und aus diesem Erlebnis mit seinem Großvater leitete sich auch sein Künstlername "Gjon's Tears" ab.

Gjon's musikalische Reise begann früh, als sein Großvater ihn 2011 bei der Talentshow "Albanians Got Talent" anmeldete, wo er den dritten Platz belegte. Nach weiteren TV-Casting-Formaten und einer sechsjährigen Fernsehpause widmete er sich dem klassischen Gesang und besuchte das Konservatorium in Bulle. Später wechselte er zur Gustav Akademie in Freiburg, die junge Musiker fördert. 2019 überzeugte er bei der französischen Ausgabe von "The Voice" und erreichte das Halbfinale.

Der Eurovision Song Contest 2021 war der nächste Schritt in Gjon's musikalischer Karriere, und die Schweizer Delegation vertraute seinem Talent erneut. Der 22-jährige Sänger war dankbar für das Vertrauen und die Unterstützung seiner Delegation auf dieser aufregenden Reise. Gjon's Tears war bereit, die Schweiz mit "Tout l'univers" zu repräsentieren und sich dieser "verrückten Erfahrung" zu stellen.

Außerdem sei erwähnt, dass beim Eurovision Song Contest 2021 die italienische Rock-Band Måneskin mit dem Titel "Zitti e buoni" den Wettbewerb im niederländischen Rotterdam gewonnen hat und Italien nach 31 Jahren wieder einen ESC-Sieg beschert hat. Barbara Pravi aus Frankreich landete mit "Voilà" auf dem zweiten Platz, gefolgt von Gjon's Tears aus der Schweiz mit "Tout l'univers". Der deutsche Teilnehmer Jendrik belegte mit "I Don't Feel Hate" den 25. Platz und erhielt von den Jurys drei Punkte, jedoch keine Punkte vom Publikum. Die Moderation des Wettbewerbs erfolgte durch Chantal Janzen, Jan Smit, Edsilia Rombley und Nikkie de Jager, auch bekannt als NikkieTutorials.

bottom of page